Die YouTuberin Alicia Joe hat auf ihre Kanal eine ausführliche Betrachtung der Genderproblematik hochgeladen. Sie erklärt, welche Methoden aktuell zum Gendern genutzt werden und zeigt auch deren Fallstricke auf. So ergeben sich z.B. im Genetiv Singular oder Akkusativ Plural Probleme: „Das Buch des/der Schüler*s*in gebe ich an die Gruppe von Schüler*n*innen weiter“ zeige deutlich, dass Gendern weder lesbare noch verständliche Sprache hervorbringt. Als mögliche Lösung, dem Gender-Dilemma zu entkommen, schlägt sie vor, sämtliche Movierungen (also die weiblichen/männlichen Ableitungen durch den Suffix) aufzugeben und stattdessen dort, wo eine geschlechtliche Unterscheidung nötig ist, mit Adjektiven zu arbeiten (weibliche Leiche – männliche Leiche; weiblicher Lehrer – männlicher Lehrer). Statt krampfhaft die Sprache zu verändern, so Alicia Joe, sollte lieber das Verständnis in der Gesellschaft gestärkt werden, dass mit einem generischen Maskulinum alle Menschen einer Gruppe angesprochen sind.
Dass Sprache Wirklichkeit schaffe, sei nicht korrekt. Heute seien 66 Prozent der Humanmedizin-Studenten weiblich; das sei das Gegenteil von dem, was Gender-Verfechter immer wieder runterbeten – nämlich das beim Wort Arzt, das generisch benutzt wird, die meisten Menschen an einen Mann denken würden. Die Realität straft hier die Behauptung Lügen. Sie nimmt bei der Sprachentwicklung auch die Universitäten und Behörden in die Pflicht, vor allem aber die Medien adressiert sie direkt: „Befasst euch bitte ausgiebig mit der Geschichte, der Entwicklung und der Grammatik der deutschen Sprache, bevor ihr wie wild – teilweise inkonsequent – drauf losgendert, dabei noch ganz viele Sachen falsch macht und somit nur Chaos und Spaltung in der Gesellschaft provoziert.“
In nur knapp drei Tagen wurde das Video rund 225’000 Mal aufgerufen, die Kommentare (viele davon von Frauen) unterstützen die ablehnende Haltung.
Zum Video: www.youtube.com
Quelle: Verein Deutsche Sprache e.V.