Während eines live übertragenen Gottesdienstes wurde Mar Mari Emmanuel, Bischof einer Assyrischen Kirche in Sydney am 15. April 2024 von einem 16-Jährigen mit Messer niedergestochen. Auch vier Gläubige, die den Angreifer zurückhalten wollten, wurden verletzt. Die australische Polizei erklärte, bei dem brutalen Messerangriff handele es sich um einen „religiös motivierten Terroranschlag“.
In einer bewegenden Audiobotschaft aus dem Krankenhaus, die von der Kirche am 18. April 2024 veröffentlicht wurde, erklärte der Bischof trotz des traumatischen Angriffs, dass es ihm gut gehe und er sich schnell erhole. „Es besteht kein Grund zur Besorgnis“, versicherte der Bischof. Er forderte, von Gewalt abzusehen und sich an die Gesetze zu halten. Böses müsse mit Gutem vergolten werden, betonte er und rief dazu auf, Christus im eigenen Leben widerzuspiegeln.
Aufruf zur Vergebung
Der Bischof wandte sich direkt an den Angreifer: „Ich vergebe jedem, der diese Tat begangen hat, und ich sage ihm: Du bist mein Sohn, ich liebe dich und ich werde immer für dich beten. Und wer auch immer dich dazu gesandt hat, dem vergebe ich auch. (…) Möge der Herr Jesus dich segnen und dir den Weg zeigen, mein lieber Sohn“, so der Bischof.
Mar Mari Emmanuel ist Mitglied der Alt-Assyrischen Kirche des Ostens. 1970 kam er als Robert Shlimon im Irak zur Welt. Er zog in den 1980er Jahren nach Australien und wurde später zum Priester und schliesslich zum Bischof geweiht. Grosse Popularität in den sozialen Medien gewann er, als er kritische Ansichten zu den Massnahmen während der Covid-19-Pandemie äusserte. Sowohl der Bischof als auch seine Kirche haben eine beträchtliche Anhängerschaft auf Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube.
Die Vorfälle häufen sich
Der Angriff auf den Bischof ist nicht der erste Terrorakt, der in letzter Zeit von einem Minderjährigen mit Messer verübt wurde. Ein besonders schockierender Vorfall ereignete sich Anfang März 2024 in Zürich. Hier wurde ein orthodoxer Jude von einem 15-jährigen eingebürgerten Schweizer mit tunesischen Wurzeln auf offener Strasse brutal mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Diese Ereignisse werfen ernsthafte Fragen zur Migration insbesondere aus islamischen Ländern auf. Wie steht es um die Sicherheit der Bevölkerung nicht-muslimischen Glaubens in der Öffentlichkeit?
Millionen werden derzeit in Programme zur Prävention von Radikalisierung und zur Förderung der Integration investiert. Man reagiert damit in vielen westlichen Ländern auf terroristische Angriffe und die zunehmende Radikalisierung muslimischer Jugendlichen. Ziel ist es, zu intervenieren, bevor potentielle Extremisten zu Gewalttaten neigen. Jedoch haben viele dieser Programme nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt. Die geschilderten Attacken machen deutlich, dass ein Umdenken und eine Neuausrichtung der Ansätze zur Bekämpfung von Radikalisierung und Förderung der Integration erforderlich sind.
Probleme beim Namen nennen
Das Identifizieren und Benennen von Problemen ist der erste Schritt dabei. Doch hierfür muss es möglich sein, offen und ehrlich über den Islam sowie die Politik der unkontrollierten Migration zu sprechen. Der Angriff auf den Bischof während eines Gottesdienstes hat die Gemeinschaft zutiefst erschüttert. Und es ist alarmierend zu sehen, dass immer mehr Jugendliche in extremistische Handlungen verwickelt sind. Nur durch die klare Auseinandersetzung mit dem System Islam kann man solche Gewalttaten künftig verhindern.
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