Am 29. März 2019 kommt mit „Unplanned“ ein wichtiger Film in die US-Kinos. Der Pro-Life-Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von 2010, in dem Abby Johnson ihren Weg von der Leiterin einer Abtreibungsklinik zur Lebensschützerin erzählt. Johnsons Buch ist 2012 unter dem Titel „Lebenslinie – Warum ich keine Abtreibungsklinik mehr leite“ in deutscher Sprache erschienen.
Abby Johnson arbeitete nach ihrem Psychologiestudium zunächst ehrenamtlich für die Pro-Abtreibungsorganisation Planned Parenthood (die Schwesterorganisation von „Sexuelle Gesundheit Schweiz“), bevor sie ab 2009 eine Abtreibungsklinik in Bryan (Texas) leitete. Als sie jedoch im Oktober desselben Jahres selbst bei einer Abtreibung assistieren musste, die durch Ultraschall überwacht wurde, bewogen sie die gesehenen Bilder zur Kündigung.
Als der Trailer des Films im Januar 2019 veröffentlicht wurde, sprach Johnson gemäss Bericht von kath.net über ihre vormalige Arbeit bei Planned Parenthood. Ihr Leben habe sich geändert, als sie auf dem Bildschirm des Ultraschallgeräts habe mitansehen müssen, wie ein 13 Wochen altes ungeborenes Baby um sein Leben kämpfte. „Ich verstand die Ungeheuerlichkeit meines Tuns“, sagte sie wörtlich.
Johnson schloss sich der Lebensrechtsbewegung an und ihr Fall erlangte rasch nationale Berühmtheit. Planned Parenthood ging wegen angeblicher Verletzung des Berufsgeheimnisses gegen sie vor, doch wurde die Lebensschützerin von allen Anklagepunkten freigesprochen. Johnson gründete auch die Organisation „And Then There Were None“ (Und dann gabs keines mehr), die Mitarbeiter von Abtreibungskliniken beim Ausstieg aus dem Abtreibungsgeschäft unterstützt.
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