Darüber, ob Versuche an Tier und Mensch verboten werden sollen, stimmt das Schweizer Volk am 13. Februar 2022 ab. Auch Produkte, die mithilfe von Tierversuchen entwickelt wurden, sollen künftig nicht mehr importiert werden dürfen. Die Initiatoren – St. Galler Bürger, die von rund 80 Organisationen und Unternehmen unterstützt werden – wollen zudem eine gleichwertige Förderung der tierversuchsfreien Forschung erreichen. Es sei nicht nur unentschuldbar, nicht-zustimmungsfähige Tiere und Menschen für Forschungszwecke zu gebrauchen. Auch könnten Forschungsergebnisse, die an Tieren gewonnen wurden, nicht auf den Menschen übertragen werden. Computersimulationen oder Forschung an Operationsabfällen sollen Alternativen bieten.
Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative mit der Begründung ab, ein Verbot würde zum einen die Abwanderung von Firmen bewirken, zum anderen seien katastrophale Folgen im Bereich der medizinischen Versorgung zu erwarten, v.a. bei einem Import-Verbot.
Welche weiteren Konsequenzen drohen, ist zu lesen im Artikel: „Schluss mit Tierversuchen – und dann?“