Laut Mitteilung des Deutschen Innenministeriums hat sich die Zahl der in Deutschland lebenden Muslime von 2011 bis 2015 um rund 1,2 Millionen erhöht. Darüber berichtete die Junge Freiheit am 15. Dezember 2016. Ende Dezember 2015 lebten rund 4,7 Millionen Muslime in Deutschland. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt bei ca. 5,7 Prozent. Betrug 2008 der Anteil türkischstämmiger Moslems in Deutschland noch 68 Prozent, ging er 2015 auf 51 Prozent zurück. Grund hierfür ist der Zuzug muslimischer Neuzuwanderer aus dem Nahen Osten. Sie machen mit 17 Prozent die zweitgrösste Gruppe hinter den türkischstämmigen Zuwanderern aus.
Aus dem am 14. Dezember 2016 veröffentlichten Migrationsbericht der Bundesregierung geht hervor, dass die Bevölkerung in Deutschland (81,4 Millionen Einwohner) im vergangenen Jahr durch Migration um 2,14 Millionen Menschen angewachsen ist. Im Vergleich zum Jahr 2014 ist das ein Plus von 46 Prozent. Einen höhere Zuwanderung gab es noch nie. 39 Prozent der Einwanderer stammen aus EU-Staaten, 13 Prozent aus anderen europäischen Ländern. 30 Prozent stammen aus asiatischen und fünf Prozent aus afrikanischen Staaten. Sechs Prozent waren deutsche Rückkehrer. Hauptherkunftsländer sind Syrien, gefolgt von Rumänien und Polen. Von den 2,14 Millionen Zuwanderern beantragten 890’000 Menschen Asyl.