Seit 1994 wird auch in der Schweiz der 15. Mai als „Internationaler Tag der Familie“ gefeiert. Ins Leben gerufen wurde er am 20. September 1993 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO), um darauf hinzuweisen, dass die Familie das Grundelement jeder Gesellschaft ist und das natürliche Umfeld, in dem sich das Wohlergehen und das Wachstum ihrer Mitglieder entwickelt.
Ein Kommentar von Regula Lehmann
Familie ist Zukunft und „Die Hand an der Wiege bewegt die Welt“, wie es die deutsche Schriftstellerin Gertrud von Le Fort zu Beginn des 20. Jahrhunderts formulierte. Im rechtlichen Sinn besteht die Familie aus mindestens zwei Personen und wird durch das Rechtsverhältnis zwischen dem Kind und seinen Eltern definiert.
Laut Bevölkerungsstatistik ist die klassische Familie in der Schweiz nach wie vor das beliebteste und häufigste Modell: 75 Prozent der Kinder lebten im Jahr 2021 mit beiden Elternteilen, 13 Prozent lebten in einem Haushalt mit nur einem Elternteil und 6 Prozent in einer „Patchworkfamilie“. Obwohl die Zahlen klar für das bewährte Familienmodell von Frau, Mann und Kind sprechen, ist der Begriff „Familie“ und dessen Inhalt gegenwärtig hart umkämpft. Nach dem Ja zur „Ehe für alle“ setzen sich verschiedene Gruppierungen und Parteien für weitergehende Ausweitungen der Ehe- und Familiendefinition ein. Die Schweizer Organisation „Pro Familia“ schreibt in ihrer Medienmitteilung vom 15. Mai 2022 zum Internationalen Tag der Familie: „Familien verändern sich laufend (…), die Familiengründung erfolgt nicht mehr zwangsläufig durch die Ehe oder die Unterscheidung der Geschlechter und sie unterliegt einer Trennungswahrscheinlichkeit.“
Als Schweizer Bevölkerung stellt sich uns die Frage, ob wir diese Veränderungen normalisieren wollen oder ob wir den Mut haben werden, uns zum bewährten Modell der natürlichen Familie zu bekennen und dieses als bewährtes Umfeld für Kinder zu fördern. Die Geschichte zeigt in aller Deutlichkeit, dass Entwicklungen wie beispielsweise die Auflösung der Geschlechter Völker nicht stabilisierten, sondern sie langfristig zerstört haben. Die amerikanische Kulturhistorikerin Camille Paglia erklärt in ihren Ausführungen mit dem Titel „Lessons from History“, der „Drang zur Aufhebung der Geschlechter“ sei stets in „der späten Phase einer Zivilisation zu beobachten, kurz bevor eine Gesellschaft auseinanderfällt“. Ein Volk das bereit ist, aus der Geschichte zu lernen, hat demnach gute Gründe, am 15. Mai 2022 den „Internationalen Tag der Familie“ im ursprünglichen Sinn zu begehen und zu feiern.
Als Stiftung Zukunft CH verschenken wir zum „Internationalen Tag der Familie“ unseren beliebten Drachen samt Elternbroschüre „Was dis Chind sich wünscht, bisch du“. Schauen Sie sich unser dazugehöriges Sommer-Video zum Thema Familie an und bestellen Sie unseren farbigen Drachen mit dem Bestellformular (Bestellungen werden nur innerhalb der Schweiz versendet).