Nach Angaben der Londoner Polizei sind am 22. März 2017 bei einem Terroranschlag im Stadtteil Westminster vier Menschen gestorben und rund 40 weitere verletzt worden. Der Anschlag ereignete sich genau am ersten Jahrestag des islamistischen Terroranschlags in Brüssel.
Ein Attentäter raste am Mittwochnachmittag auf der Westminster Bridge in mehrere Gruppen von Passanten. Zwei Fussgänger wurden dabei getötet, bis zu vierzig teilweise lebensgefährlich verletzt. Anschliessend nahm der Terrorist Kurs aufs Parlamentsgebäude und krachte dort in einen Zaun des Gebäudes. Er stieg aus dem Auto und stach mit zwei Messern den Polizisten Keith Palmer nieder, der sich ihm mutig entgegengestellt hatte. Der Ehemann und Familienvater Palmer erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen. Beim Eingang des Parlamentsgebäudes wurde der Attentäter schliesslich angeschossen und starb später im Krankenhaus.
Die Täterschaft wird inzwischen vom „Islamischen Staat“ für sich in Anspruch genommen. Der britische Geheimdienst hatte den Attentäter schon einmal im Visier. Aktuell stand der in Grossbritannien geborene Mann aber offenbar nicht mehr im Fokus der Behörden. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, doch geht die britische Polizei nach Worten von Premierministerin Theresa May immer noch von der „Arbeitshypothese“ aus, dass „der Angreifer von islamistischer Ideologie inspiriert worden ist“.