Sechs Jahre nachdem Ungarn eine Abteilung für verfolgte Christen eingerichtet hat, wird auch Italien aktiv. Das Land beruft einen Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit soll der Einsatz gegen die weltweite Christenverfolgung sein.
Obwohl Christen weltweit die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft sind, wird in westlichen Ländern wenig für die Beendigung dieser Verfolgung unternommen. Wie der italienische Aussenminister Antonio Tajani vor der Abgeordnetenkammer in Rom ankündigte, will Italien dies mit der Berufung eines Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit nun ändern: Wie „Vatican News“ am 16. Juni 2023 berichtete, soll mit Davide Dionisi, dem ehemaligen Leiter des Auslandressorts des „Osservatore Romano“, ein erfahrener Mann das Amt übernehmen.
Marcela Szymanski, die Vertreterin des katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ bei der EU in Brüssel, begrüsste, dass mit Italien endlich ein weiteres Land die Realität der weltweiten Verfolgung von Christen anerkennt. Sie hofft, dass Italiens Beispiel Schule macht.