Die palästinensische Stadtverwaltung von Bethlehem hat beschlossen, in diesem Jahr keine öffentliche Weihnachtsdekoration in der Stadt zu gestatten. So sollen die Toten der Hamas – sprich die muslimischen „Märtyrer“ – geehrt werden. Die Ankündigung erfolgte über den offiziellen Facebook-Account der Stadtverwaltung. „Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Bethlehem haben angekündigt, die vor mehreren Jahren in den Stadtvierteln angebrachten Weihnachtsdekorationen abzubauen und alle festlichen Erscheinungen zu Ehren der Märtyrer und in Solidarität mit unserem Volk in Gaza zu entfernen“, so die Stadtverwaltung.
Die im Westjordanland gelegene Stadt Bethlehem, dem Geburtsort Jesus Christi, dessen Geburt an Weihnachten gefeiert wird, wird somit auf alle festlichen Elemente verzichten. Es ist fraglich, ob diese Aktion tatsächlich ein Zeichen der Solidarität ist oder nicht vielmehr der Ablehnung und Diskriminierung von Nicht-Muslimen. Es muss die Frage gestellt werden: Würde die Stadtverwaltung auch auf die Festdekorationen während des Monats Ramadan (10. März bis 9. April 2024) und beim darauf folgenden Fastenbrechen verzichten?