Seit seiner Gründung am 9. September 2021 setzt sich das Lehrernetzwerk Schweiz für Meinungsfreiheit und gegen ideologische Indoktrination im Bildungsbereich ein. Nach Diskussionen in internen Chats legte der Vorstand des Vereins am 10. Mai 2024 in einer Stellungnahme seine Haltung zur Gendersprache dar.
Das Lehrernetzwerk Schweiz benutzte bislang keine Gendersprache. In seiner neuesten Stellungnahme begründet der Verein, weshalb er dies auch in Zukunft nicht tun will. Dabei betont der Vorstand, dass er die Motivation einiger seiner Mitglieder, eine möglichst neutrale und nichtdiskriminierende Sprache zu verwenden, wertschätzt. Der Gendersprache liegt jedoch eine Ideologie zugrunde, die Kinder gezielt in ihrer Identität verunsichern will.
Sexualisierend und grammatikalisch falsch
Gender-Ideologie und -sprache atmen laut Lehrernetzwerk Schweiz den „Geist der WHO-Standards zur Frühsexualisierung“ und seien deshalb abzulehnen. Der Genderstern suggeriere eine Vielzahl von Geschlechtern, obwohl dies biologischen Fakten widerspreche. Zudem seien Sterne und Doppelpunkte mitten in einem Wort auch grammatikalisch als falsch einzustufen. Geschlechtergerechtigkeit könne auch auf andere Weise erreicht werden, so die Überzeugung des Vorstands. Die Nennung beider Geschlechter beispielsweise entspreche sowohl der Gerechtigkeit wie auch der Biologie und einer grammatikalisch korrekten Sprache.
Vernetzung, Weiterbildung und Rechtshilfe
Seit fast drei Jahren prägt das Lehrernetzwerk Schweiz die Bildungslandschaft mit und hat in dieser kurzen Zeit schon einiges bewegt. Gegründet, um gleichgesinnte Lehrer und Eltern zu vernetzen, bietet das Netzwerk Weiterbildungen und im Fall von Meinungsunterdrückung oder ungerechtfertigten Sanktionen auch Rechtshilfe an. Mit dem sogenannten „Homeschooling-Netzwerk“ unterstützt der politisch und konfessionell neutrale Verein zudem Eltern, die ihre Kinder nicht mehr in die öffentliche Schule schicken wollen. Finanziert wird das Lehrernetzwerk Schweiz durch freiwillige Spenden.