Der Präsident von Malta, George Vella, hat öffentlich erklärt, dass er, solange er im Amt ist, nicht bereit ist, ein Gesetz zur Legalisierung der Abtreibung zu unterzeichnen. Dies berichten die Nachrichtenplattformen kath.net und libertepolitique.com. Malta ist das einzige EU-Land, in dem Abtreibung noch komplett verboten ist. Eine Strafverfolgung der Frauen, die für eine Abtreibung ins Ausland reisen, findet aber meist nicht statt.
Die Abgeordnete Marlene Farrugia hat nun jedoch am 12. Mai 2021 dem Parlament einen Gesetzesvorschlag zur Legalisierung der Abtreibung vorgelegt. Doch der Präsident stellt sich klar gegen diese Gesetzesänderung und will sogar eher zurücktreten, als ein Gesetz dazu zu unterzeichnen: „Entweder tötet man oder man tötet nicht, es gibt keinen halben Tod“, erklärte er gegenüber den Medien.
Damit steht der Präsident nicht allein da. Auch Premierminister Robert Abela und der Erzbischof Charles Scicluna haben sich zum Lebensschutz bekannt. Scicluna kommentierte: „Beten wir darum, dass der Mutterleib ein Ort des Lebens bleibt, nicht ein Ort, wo Tötungen stattfinden.“