An den Von-Wattenwyl-Gesprächen vom 3. September 2021 sind die Spitzen der Bundesratsparteien mit dem Bundesrat zusammengekommen, um u.a. über die Beziehungen zur Europäischen Union (EU) auszutauschen. Der Bundesrat informierte die Anwesenden über seine europapolitische Agenda. Teil davon ist die rasche Freigabe des zweiten Schweizer Beitrags an ausgewählte EU-Mitgliedstaaten. „Ein weiteres zentrales Element der europapolitischen Bestrebungen der Schweiz ist die Etablierung eines strukturierten politischen Dialogs auf hoher Ebene. Im Rahmen des Dialogs soll eine gemeinsame Agenda der künftigen Zusammenarbeit im beidseitigen Interesse entwickelt und begleitet werden.“, heisst es in der Medienmitteilung vom 3. September 2021 weiter.
Etwas anders äusserte sich zu der Lage der Schweiz mit der EU der Politikwissenschaftler Urs Vögeli gegenüber Zukunft CH. Er meint: „Es braucht jetzt klar eine Beruhigung der Lage und etwas Entschleunigung. Verhandlungen müssten zu gegebener Zeit wieder auf Augenhöhe beginnen, aber das wird viel Zeit in Anspruch nehmen“.
Weitere Themen der Von-Wattenwyl-Gespräche waren die Entwicklungen der Corona-Pandemie, das OECD-Projekt zur Reform der Unternehmensbesteuerung und das CO2-Gesetz.