In der Stadt New York dürfen ab sofort Moscheen freitags und im Fastenmonat Ramadan den islamischen Gebetsruf per Lautsprecher ausstrahlen. Dies haben der Bürgermeister Eric Adams von New York und der Beauftragte des New York City Police Department (NYPD), Edward A. Caban, am 29. August 2023 bekannt gegeben. Demnach brauchen Muslime dafür keine vorherige behördliche Genehmigung einzuholen. „Heute bauen wir Bürokratie ab und sagen deutlich, dass es Moscheen und Gotteshäusern freisteht, ihren Gebetsruf freitags und während des Ramadans zu verstärken, ohne dass eine Genehmigung erforderlich ist. Wir möchten, dass unsere Brüder und Schwestern muslimischen Glaubens wissen, dass sie ihren Glauben in New York City frei leben können“, teilte Bürgermeister Adams mit. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung New Yorks gehören dem muslimischen Glauben an.
Auch in Europa gibt es mittlerweile zahlreiche Orte, in denen der Muezzinruf ertönt oder ertönen soll. Islamexperten warnen vor einer solchen Einführung, wie z.B. Ahmad Mansour. Er kritisierte 2022 die Einführung des Muezzinrufs in der deutschen Stadt Köln als „Machtdemonstration des politischen Islam“. Dem Kölner Oberbürgermeisterin Reker warf er Naivität vor.
Das Infoblatt von Zukunft CH „Das Phänomen ‚Muezzinruf‛ in Europa“ beschäftigt sich ebenfalls mit diesem Thema. Es kann hier heruntergeladen oder über das Bestellformular bezogen werden.