Seit Wochen wird von den Befürwortern der „Ehe für alle‟ behauptet, es spiele keine Rolle, in welcher Konstellation Kinder aufwüchsen. Sprach sich der Bundesrat bei der Abstimmung über den Vaterschaftsurlaub noch dezidiert für die Wichtigkeit väterlicher Präsenz aus, behauptet er nur ein Jahr später das Gegenteil. Um der Schweizer Stimmbevölkerung die Sicht der am stärksten von einer Eheöffnung betroffenen Personen – der Kinder – nahezubringen, organisierte das Nein-Komitee am 30. August 2021 eine Medienkonferenz in Bern. Neben den wissenschaftlichen Ausführungen des deutschen Psychiaters Christian Spaemann führten zwei Experten in die Praxis ein. Die Heilpädagogin und Adoptivmutter Katharina Steiner ermöglichte den Anwesenden einen Einblick in die Gefühle, Nöte und Identitätskonflikt von Kindern, die bei nichtleiblichen Eltern aufwachsen. Georg Walter, Heilpädagoge und ehemaliger Leiter einer sozialpädagogischen Pflegefamilie dokumentierte anhand von Beispielen aus seiner eigenen Pflegefamilie, wie stark sich „arrangierte‟ Eltern-Kind-Beziehungen von „gesetzter‟ (leiblicher) Elternschaft unterscheiden. Timmy Frischknecht, frischgebackener Präsident der Jungen EDU Schweiz (JEDU) betonte, dass „niemand ein Recht auf einen anderen Menschen hat. Auch nicht auf ein Kind.‟

Alle Kurzreferate der Medienkonferenz können aufgerufen werden unter:
Referat Dr. Christian Spaemann: www.youtube.com
Referat Georg Walter: www.youtube.com
Referat Katharina Steiner: www.youtube.com
Referat Timmy Frischknecht: www.youtube.com