Zensur gibt es nur in Diktaturen, ist man geneigt zu denken. Doch leider tun sich auch im Westen zunehmend Fälle von Meinungszensur auf. Ein Fall, der diesen zutiefst beunruhigenden Trend veranschaulicht, ist der von Päivi Räsänen.
Päivi Räsänen ist Mutter, Grossmutter, Ärztin und Abgeordnete im finnischen Parlament. Sie steht vor Gericht, weil sie über Ihren Glauben gesprochen hat. Zum zweiten Mal. Ihr Fall zeigt, wie sehr das Grundrecht der Meinungsfreiheit und damit auch, über seinen Glauben frei zu sprechen und ihn auszuleben, unter Angriff steht (Zukunft CH berichtete in einem Interview).
Räsänen ist entschlossen und unerschrocken. Zum zweiten Mal nimmt sie den Kampf auf, falls nötig bis zur obersten Instanz. Aktuell hat die Plattform CitizenGo mit einer Petition zur Unterstützung von Räsänen aufgerufen. 109‘000 Menschen haben die Petition bereits unterschrieben. Doch es bleibt nur noch wenig Zeit; denn bereits am 31. August beginnt die Gerichtsverhandlung. Die Plattform ruft auf: „Wir können nicht zulassen, dass die Regierung Meinungen unterdrückt. Die Anklage gegen Päivi ist nicht nur ungerecht, sondern zielt darauf ab, einen Präzedenzfall zu schaffen für ganz Europa und darüber hinaus.“
Es steht also viel auf dem Spiel. Sollte Räsänen verurteilt werden, könnte das die Meinungsfreiheit in ganz Europa gefährden. Deshalb ist es wichtig, sie zu unterstützen. Noch besteht die Möglichkeit, dass der Fall eingestellt wird, ohne dass es zu einer Verhandlung kommt. Deshalb sind alle aufgerufen, die Petition zu unterzeichnen und damit Finnlands Generalstaatsanwalt aufzufordern, die Anklage gegen Päivi Räsänen fallen zu lassen.
Hier geht’s zum Unterschreiben: www.citizengo.org