An heissen Tagen sind die Reden von Politikern weniger kompliziert als an Tagen mit kühlerer Temperatur. Das haben Forscher vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock und von der Universität Aarhus (Dänemark) herausgefunden, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Als Forschungsgrundlage dienten über sieben Millionen politische Reden aus den USA, dem Vereinigten Königreich, Österreich, den Niederlanden, Neuseeland, Dänemark, Spanien und Deutschland.

Die Forscher verwendeten einen „Lesbarkeitsindex“ und ermittelten jeweils einen Wert für die Verständlichkeit, beruhend auf der durchschnittlichen Satz- und Wortlänge. Ergebnis: Bei Hitze, vor allem ab 24 Grad Celsius, genügten den Rednern kürzere Wörter, die Sprechweise der älteren Personen war von der Temperatur mehr betroffen als die der jüngeren.

Quelle: VDS, sueddeutsche.de