Stell dir vor: Es ist Dezember, die Strassen sind dunkel, es gibt keine Weihnachtsbeleuchtung, keine Christbäume und keine Krippen mehr. Die Schulen verzichten auf Adventskalender, und die traditionelle Weihnachtsfeier wird aus Rücksicht auf „religiöse Vielfalt“ in „Winterfest“ umbenannt. Jahr für Jahr verschwinden mehr christliche Traditionen aus dem öffentlichen Raum, oft mit dem Hinweis, man wolle niemanden ausschliessen oder bevorzugen. Doch nur wenige Monate später, Ende Februar, zeigt sich ein völlig anderes Bild. Plötzlich erstrahlen deutsche Städte im Glanz festlicher Lichter – nicht für Weihnachten, sondern für den islamischen Fastenmonat Ramadan.

Von M. Hikmat

Inmitten der abendlichen Kulisse Berlins erstrahlt in diesem Jahr erstmals das Rathaus Tiergarten in festlicher Ramadan-Beleuchtung. Der Schriftzug „Ramadan Kareem“ (Froher Ramadan) leuchtet. Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) erklärt die Intention hinter dieser Aktion: „Wir wollen ein Zeichen für Vielfalt und gegen muslimische Vorurteile setzen.“ Doch diese Aktion wirft Fragen auf: Ist sie ein Schritt zur Integration oder zur Spaltung?

Ramadan-Beleuchtung in weiteren deutschen Städten

Berlin steht mit dieser Initiative nicht allein. Auch in Frankfurt am Main, München und Köln werden Innenstädte während des Ramadan mit islamischen Symbolen geschmückt. In Frankfurt leuchtet bereits zum zweiten Mal die „Fressgass“ mit Halbmonden, Sternen und Laternen, begleitet vom Schriftzug „Happy Ramadan“. In Köln schmücken islamische Symbole die Venloer Strasse in Ehrenfeld, organisiert vom Verein „The Ramadan Project“. München hat sich diesem Trend in diesem Jahr ebenfalls angeschlossen. Finanziert werden die Aktionen mit Steuergeldern.

Integration oder Sonderrechte?

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA ergab, dass 51 Prozent der Deutschen – also der Grossteil der Bevölkerung! – die Ramadan-Beleuchtung ablehnen, während nur 14 Prozent sie befürworten. Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache. Dennoch setzen Politiker diese Initiative unbeirrt um – ohne breite gesellschaftliche Debatte.

Die zentrale Frage bleibt: Fördern solche Aktionen die Integration oder entstehen Parallelgesellschaften? In den letzten Jahren wurden vielerorts Weihnachtsmärkte in „Wintermärkte“ umbenannt. Kreuze verschwinden aus Klassenzimmern, Nikolausfeiern werden diskutiert. Warum aber wird für eine religiöse Minderheit ein sichtbares Zeichen gesetzt, während christliche Traditionen zunehmend neutralisiert werden?

Ein Blick auf islamische Länder zeigt eine bemerkenswerte Doppelmoral. Während Deutschland islamische Symbole prominent in Szene setzt, ist es in muslimisch geprägten Staaten oft unmöglich, christliche oder jüdische Feste öffentlich zu zelebrieren. In Saudi-Arabien ist der Bau von Kirchen streng verboten. In Pakistan werden Christen verfolgt, wenn sie ihren Glauben offen zeigen. In Ägypten kommt es regelmässig zu Angriffen auf Christen, deren Kirchen oft nur unter massivem Polizeischutz errichtet oder erhalten werden können.

Lichter des Wandels – oder Flammen der Spaltung?

Eine einzelne Laterne ist unauffällig. Doch eine Stadt, die ihre Plätze mit Halbmond-Symbolen, Sternen und arabischen Schriftzügen schmückt, sendet eine klare Botschaft: Hier verändert sich etwas Grundlegendes. Die Einführung der Ramadan-Beleuchtung in Berlin, Frankfurt, München und Köln zeigt, dass die Islamisierung des öffentlichen Raums in Deutschland nicht mehr nur eine abstrakte Sorge ist, sondern Realität wird.

Die Ramadan-Beleuchtung ist kein isoliertes Phänomen. Sie steht exemplarisch für eine Tendenz, in der der Islam in Europa immer präsenter wird – und das oft mit staatlicher Unterstützung. Sie ist Teil eines grösseren Trends – einer Entwicklung, in der islamische Traditionen im öffentlichen Raum sichtbarer werden, während christliche Bräuche schrittweise zurückgedrängt werden. Wer diese Entwicklung kritisch hinterfragt, wird schnell als intolerant abgestempelt. Doch Kritik hat nichts mit Ablehnung von Menschen zu tun. Sie richtet sich gegen eine Doppelmoral, die religiöse Vielfalt nur in eine Richtung fördert.

Lichter allein spalten keine Gesellschaft, aber die Art und Weise, wie sie genutzt werden, kann es tun. Die Ramadan-Beleuchtung in deutschen Städten ist weit mehr als eine dekorative Geste. Sie ist ein Symbol für eine tiefgreifende gesellschaftliche Veränderung, die viele als bedenklich empfinden.

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