Am 14. Juli 2015 hat das Initiativkomitee der Volksinitiative „Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule“ den Rückzug seines Begehrens bekanntgegeben (www.schutzinitiative.ch) „Durch die Lancierung der Volksinitiative (…) konnte der Sexualisierung unserer Kinder in fru?hen Jahren durch Kindergarten und Volksschule Einhalt geboten werden“, begründen die Verantwortlichen ihre Entscheidung. Das Komitee werde nun in den „Verein Schutzinitiative“ umgewandelt. Dieser solle die weitere Entwicklung des Sexualkundeunterrichts in der Schweiz u?berwachen und die erforderlichen Massnahmen ergreifen, um Auswu?chse zu verhindern. Das Initiativkomitee hat vorga?ngig zu seinem Entscheid eine repräsentative Meinungsumfrage beim Institut DemoScope in Auftrag gegeben. Das Institut kam durch Befragung von 1’168 Schweizer Stimmbürgern aus allen Landesteilen zum Ergebnis, dass derzeit alle von der Volksinitiative formulierten Anliegen von einer Mehrheit der stimmberechtigten Bevo?lkerung unterstu?tzt werden.
Es bleibt viel Arbeit
Trotz dieses Teilerfolgs sieht auch die Stiftung Zukunft CH nach wie vor grossen Handlungsbedarf im Bereich Sexualpädagogik. So sieht der Lehrplan 21 zwar keine Sexualkundeeinheiten für unter Zehnjährige vor. Die Kompetenzformulierungen für die älteren Stufen lassen aber sehr viel Raum für die Verbreitung der Sex-Ideologie der WHO, die in der Schweiz vom BAG und der Stiftung Sexuelle Gesundheit Schweiz (SGS) gefördert wird. Entscheidend dafür, was den Schülern konkret in den Klassenräumen zugemutet wird, ist nicht so sehr der Lehrplan, als vielmehr die eingesetzten Lehrmittel sowie die Lehrpersonen. Diese aber sind während ihrer Ausbildung an den Pädagogischen Hochschulen einer regelrechten Sex-Gehirnwüsche ausgesetzt, da SGS in der Schweiz nach wie vor monopolartig Fachtitel für Sexualpädagogen vergeben darf.
Vordringlich ist darum nebst einer systematischen Kritik an der Arbeit von SGS – wie sie z.B. die Petition „Schluss mit zweifelhafter Sexualpädagogik“ zum Ziel hat – die Aufklärung von Bevölkerung und Politiker über die Existenz und die Vorteile alternativer sexualpädagogischer Programme. Grundzüge eines solchen Programms haben deutsche und österreichische Experten aus Pädagogik, Psychologie und Medizin in den „Prinzipien Sexualpädagogik“ (www.prinzipien-sexualpädagogik.org) vorgelegt. Die 2015 von Regula Lehmann gestartete Elterninitiative Sexualerziehung (www.elterninitiative-sexualerziehung.ch) arbeitet bereits auf der Grundlage der genannten Prinzipien.
Erziehung zur Liebe
Ziel guter Sexualpädagogik und Sexualerziehung kann es nur sein, Kinder und Jugendliche zu liebesfähigen Persönlichkeiten zu erziehen. Echt ganzheitliche Sexualpädagogik besteht darum nicht, wie SGS letztlich meint, in der Sexualisierung aller Lebensalter und aller menschlichen Beziehungen. Vielmehr hilft sie jungen Menschen, ihre Sexualität erfolgreich in treue und dauerhafte Beziehungen zu integrieren.
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Unterschreiben Sie jetzt noch bis zum 23. Juli 2015 unsere Petition „Schluss mit zweifelhafter Sexualpädagogik“ an den Bundesrat unter:
http://www.zukunft-ch.ch/