Das Rettungsschiff „Sea-Watch 4“, welches mehrheitlich von kirchlichen Spenden finanziert wird, ist neuerdings mit einer Flagge der „Antifaschistischen Aktion“ (Antifa) auf den Weltmeeren unterwegs. Oliver Kulikowski, Sea-Watch-Pressesprecher, sagte, dass das Grundverständnis der Organisation „selbstverständlich“ antifaschistischer Natur sei. Dieses Verständnis erwartet man auch von den Crewmitgliedern, da Faschismus ebenso wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und anderen menschenverachtenden Ideologien keinen Platz haben auf den Schiffen, schreibt das Magazin „IDEA“ am 10. April 2021.
Die Verbindung mit der Antifa ist problematisch, da diese Bewegung wegen ihrer linksextremistischen Einstellung umstritten ist und auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Die Begründung vom 8. April 2021 auf Twitter seitens „Sea-Watch 4“, dass diese Aktion eine Reaktion auf die Stimmungsmache von der AfD und anderen rechten Gruppierungen ist, mag nicht zu überzeugen. Es wird auch nicht klar ersichtlich, was mit Stimmungsmache genau gemeint ist.
Die „Sea-Watch 4“ entstand aus der „F.S. Poseidon“. Diese wurde im Januar 2020 von „United4Rescue“, einem kirchlich initiierten Bündnis, für 1.5 Millionen Euro aus Spendengeldern ersteigert.