45 Prozent der Deutschen bereitet die weltweit zunehmende Zahl von Angriffen auf Kirchen Sorgen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Bei 30 Prozent ist dies nicht der Fall; 17 Prozent wissen nicht, wie sie zu der Frage stehen.
Insbesondere freikirchliche Befragte machen sich Sorgen aufgrund der zunehmenden Zahl von Angriffen (63 Prozent). Gegenteiliger Ansicht sind in dieser Gruppe 22 Prozent. Von den katholischen Befragten sehen 52 Prozent die Angriffe auf Kirchen mit Sorge. Gleichzeitig teilen 27 Prozent diese Einschätzung nicht. Sorgen machen sich auch 54 Prozent der Protestanten, bei 24 Prozent ist dies nicht der Fall. Auch ein gutes Drittel (35 Prozent) der Konfessionslosen unter den Befragten teilt die Sorge.
Die Erhebung, für die 2’036 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 7. und 10. August 2020 befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Altersgruppen auf. Mit dem Alter steigt die Sorge kontinuierlich an. Während unter den 18- bis 39-Jährigen nur 38 Prozent in Sorge sind, gaben dies 40 Prozent der 40- bis 49-Jährigen an. In der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen steigt der Wert schon auf 45 Prozent, bei den über 60-Jährigen liegt er schliesslich bei 54 Prozent.
Betrachtet man die Affinität zu den politischen Parteien, so ist festzustellen, dass bei den Anhängern von Union (56 Prozent) und SPD (57 Prozent) die Sorge wegen der zunehmenden Zahl von Angriffen auf Kirchen am grössten ist. Unter AfD-Wählern sind 53 Prozent in Sorge, bei den Anhängern der Linkspartei sind es noch 50 Prozent. Am geringsten ist der Wert bei den Wählern der Grünen (44 Prozent) und der FDP (41 Prozent).