Perfekt orchestriert machten die Schweizer Medien im Rahmen der Nationalratsdebatte um die „Ehe für alle“ Werbung für sexuelle Vielfalt. Auch die SRF-Kindersendung Zambo mischte tatkräftig mit. „Gibt es das überhaupt, typisch Mädchen und typisch Jungen?“, und „Warum sollen Buben keine Absätze tragen?“ wurden die kindlichen Hörer gefragt. Vielfalts- und Transgender-Indoktrination von Kindern, finanziert durch unsere Radio- und TV-Gebühren?
Ein Kommentar von Regula Lehmann
„Sascha trägt Röcke und Annina spielt Fussball. Na und?“, lautete der Titel der Zambo-Sendung vom 25. Juni 2020. „Diese Woche bringen wir unsere Gedankenwelt noch einmal so richtig durcheinander und stellen die typischen Buben- und Mädchenwelten zur Seite“, kündete Moderatorin Monika Erni an und diskutierte mit ihren minderjährigen Gästen darüber, was denn überhaupt typisch ist für Jungen oder Mädchen, woher diese Einteilung kommt und ob sie überhaupt Sinn macht. „Was ist typisch Mädchen oder typisch Junge“ und „müssen wir das überhaupt unterscheiden?“, fragt Erni, „Sollte man nicht einfach so sein, wie man gerade Lust hat? Einfach mal ausbrechen?“ Portraitiert und für seine Eigenständigkeit als Vorbild gelobt wird in der Sendung unter anderem der achtjährige Sascha. Er trägt halblanges Haar und geht auch mal mit Rock zur Schule. „Es gibt keine Buben- und keine Mädchensachen“, findet der Achtjährige, was die Moderatorin mit einem „Ich finde das so toll, dass du den Mut hast. Weiter so!“ und „Sascha macht, was ihm gefällt, bravo!“ kommentiert. Unterstützt wird die Moderatorin auch von der elfjährigen Annina: „Was man anzieht oder tut, ist doch egal“, bestätigt sie das Mainstream-Dogma.
„Ausprobieren, was man sein möchte“, „Hauptsache, es stimmt für dich!“ sind die Slogans, mit denen die heutige Generation auf Individualismus, wechselnde Rollen und sexuelle Freizügigkeit gedrillt wird. Statt sich individuell um die wenigen tatsächlich von Geschlechtsdysphorie betroffenen Kinder zu kümmern, werden Jungen und Mädchen, die sich eindeutig zuordnen und in ihrem Geschlecht wohl fühlen, unnötig verunsichert. Dass Experten längst Alarm schlagen, weil die Zahl von Minderjährigen, die sich gesunde Geschlechtsteile entfernen lassen, in dramatischen Mass zunimmt, wird ignoriert. Ebenso die Tatsache, dass immer mehr Transmänner und -frauen die vorgenommenen Eingriffe rückgängig zu machen versuchen, weil diese ihre Probleme nicht gelöst, sondern zusätzliche Nöte und gesundheitliche Beschwerden verursacht haben.
Was aufgrund dieser traurigen Tatsache an Kosten und Problemen auf unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem zukommt, lässt sich nur erahnen. Statt zuzulassen, dass Kinder in ihrer Geschlechtlichkeit verunsichert werden, sollten Eltern ihre Jungen und Mädchen ermutigen, fröhlich zu sein und zu werden, was die Natur in ihnen angelegt hat. Dass es innerhalb desselben Geschlechts Unterschiede gibt, dass nicht jedes Mädchen Pink mögen und nicht jeder Junge Fussball spielen muss, ist dabei selbstverständlich. Es geht nicht darum, stereotypes Verhalten zu zementieren, sondern darum, das im Menschen Angelegte ernst zu nehmen und wertzuschätzen.
Es gibt nicht unendlich viele Geschlechter, aber es gibt innerhalb der Zweigeschlechtlichkeit unendlich viele, einzigartige Persönlichkeiten. Kinder in ihrer biologisch vorgegebenen Geschlechtlichkeit zu bestärken, ist vernünftig und identitätsstiftend. Verunsicherung macht schwach, Sicherheit gibt Boden unter die Füsse. „Werden, wer man ist“, statt „sein wollen, wer man nie wirklich sein kann“, lautet der psychologische Grundsatz, der Kinder zu in sich ruhenden, psychisch stabilen und zukunftsfähigen Erwachsenen heranreifen lässt.
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