Sämtliche Kredite für die Durchführung des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 sollen dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden. Dafür macht sich die EDU Schweiz derzeit stark. Hierfür sollen entsprechende Referenden in mehreren Schweizer Städten ergriffen werden. Zur Koordination der Unterschriftensammlung wurde die Plattform Stopp-ESC2025.ch lanciert.

2025 soll der ESC, nach dem Sieg von Nemo in Malmö, in der Schweiz stattfinden. Die Kosten werden auf über 40 Millionen Franken geschätzt – ein grosser Batzen, wovon der grösste Teil aus Steuergeldern finanziert werden soll. Der europäische Gesangswettbewerb hätte das Potenzial zu einem fröhlichen Volksfest und einer Chance für die Schweiz, sich international zu positionieren. Leider ist davon nicht mehr viel übriggeblieben, so die EDU in einer Medienmitteilung.

Kritik an verschiedenen Punkten

In den letzten Jahren hat sich der ESC zunehmend zu einer Veranstaltung entwickelt, bei der sich antisemitische Vorfälle häufen und immer mehr Auftritte Satanismus und Okkultismus zelebrieren. Dass dies von den Veranstaltern toleriert wird, sei unverständlich und sorge für Unmut, so die Referendumsinitianten.

Besonders die tagelangen Demonstrationen gegen die israelische Sängerin Eden Golan durch einen islamistischen Mob in Malmö lassen befürchten, dass die Durchführung des ESC in der Schweiz ein erhebliches Sicherheitsrisiko und damit einen Reputationsschaden mit sich bringen könnte, betont die EDU. Darüber hinaus habe eine repräsentative Umfrage von Sotomo vor wenigen Tagen ergeben, dass die Durchführung des ESC in der Schweiz von einer Mehrheit der Bevölkerung nicht unterstützt wird.

Aus diesen Gründen lehnen die Initiatoren des Referendums eine Finanzierung des ESC mit Steuergeldern ab.

Referendum in Zürich und Bern

Verschiedene Schweizer Städte haben mittlerweile ihre Kandidatur als Austragungsorte für den ESC 2025 bekannt gegeben und dafür entsprechende Kredite bereitgestellt. In Zürich und Bern hat die EDU das Referendum gegen diese Kredite bereits angekündigt (s. Interview mit Grossrat Samuel Kullmann). Weitere Unterstützer des Referendums werden in den nächsten Tagen erwartet. Auch in den Städten Basel und Genf soll das Volk über die Kredite abstimmen können.

Quelle: Medienmitteilung EDU