Ein überparteiliches Komitee reichte am 23. Mai 2023 die Volksinitiative „Tschüss Genderstern!“ bei der Stadt Zürich ein. Somit kommt es schweizweit zum ersten Volksentscheid über die umstrittene Gendersprache.
Wie das Initiativkomitee mitteilt, ist die Initiative eine Reaktion auf ein neues Sprachreglement des rot-grünen Zürcher Stadtrats. Seit Juni 2022 sind die Verlautbarungen der Zürcher Stadtverwaltung mit Gendersternchen versehen. So sucht die Stadtpolizei in ihren Meldungen etwa „Zeug*innen“; die Stadtpräsidentin Corine Mauch wendet sich an die lieben „Zürcher*innen“.
Dass die Gendersprache bei der Bevölkerung wenig Rückhalt findet, verdeutlichte unlängst eine Umfrage der Neuen Zürcher Zeitung. Diese ergab, dass zwei Drittel der Befragten die Verwendung von Gendersternen oder anderen Sonderzeichen in öffentlichen Dokumenten ablehnen. Auch der kürzliche Vorfall in Stäfa zeigt, dass der Widerstand gegen das Thema Gender wächst. Aufgrund von Drohungen sagte die dortige Schulleitung den geplanten „Gender-Tag“ ab.