Immer lauter werden die Stimmen, die das von Aktivisten errichtete Konstrukt einer sogenannten Transidentität in Frage stellen. Die „Internationale Vereinigung für evidenzbasierte Gendermedizin“ SEGM weist in ihrem neusten Bericht auf Fehl- oder Überdiagnosen und Überbehandlungen hin.
In seinem aktuellen Newsletter macht der Schweizer „Verein für einen massvollen Umgang mit Geschlechterfragen bei Jugendlichen“ AMQG auf neuste Erkenntnisse und Fachexpertisen im Zusammenhang mit Geschlechtsunsicherheit bei Kindern und Jugendlichen aufmerksam. Dazu gehört unter anderen ein Bericht der SEGM, der darauf hinweist, dass viele der weiblichen Jugendlichen, die an Gender-Kliniken überwiesen werden, keine signifikante Vorgeschichte mit Geschlechtsdysphorie in der Kindheit aufweisen. Hingegen leidet ein hoher Prozentsatz der Betroffenen unter komorbiden psychischen Problemen und neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus (ASD) und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Die Gründe für diese Veränderungen sind laut den Experten der SEGM noch nicht ausreichend erforscht und werden nach wie vor nur unzureichend verstanden. Studien aus dem Vereinigten Königreich zeigen laut der SEGM zudem, dass sich eine in der Kindheit auftretende Geschlechtsdysphorie in hohem Masse auf natürliche Weise auflöst: 61 bis 98 Prozent der von Geschlechtsverunsicherung betroffenen Kinder identifizieren sich laut Forschungsergebnissen in der Pubertät wieder mit ihrem biologischen Geschlecht.
Fakt ist, dass die Erforschung des Verlaufs von Geschlechtsunsicherheit in der Gruppe der Jugendlichen aufgrund der Neuartigkeit dieses Krankheitsbildes noch in den Kinderschuhen steckt. Jüngste Forschungsergebnisse aus der britischen Klinikpopulation deuten weiter darauf hin, dass 10 bis 12 Prozent der Jugendlichen innerhalb von 16 Monaten bis fünf Jahren nach Beginn in ihr biologisches Geschlecht zurückwollen und weitere 20 bis 22 Prozent die Behandlung aus unterschiedlichen Gründen abbrechen. Laut den Experten der SEGM wirft diese hohe Abbruchrate kritische Fragen hinsichtlich des Phänomens der „Überdiagnose, Überbehandlung oder iatrogenen Schädigung“ auf, wie sie in auch in anderen medizinischen Bereichen zu finden ist.
Zukunft CH engagiert sich mit einer Protestkarten-Aktion gegen Überdiagnosen und Fehlbehandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsverunsicherung. Helfen auch Sie mit! Bestellen und verbreiten Sie unsere Protestkarten, die Gesundheitsminister Alain Berset auffordern, geschlechtsverändernde Eingriffe an Minderjährigen zu verbieten. Die Protestkarten können unter 052 268 65 00 oder via Kontaktformular bestellt werden.