Die wachsende Zahl von Terroranschlägen und Messerattacken verdeutlicht die Gefahren, die von der gegenwärtigen Zuwanderungspolitik ausgehen. Trotz wiederholter Rufe nach strengeren Grenzkontrollen und schnelleren Abschiebungen bleibt die Reaktion der Politik unzureichend. Der österreichische Pater Karl Wallner findet klare Worte dazu.

Pater Karl Wallner, Nationaldirektor des Missions- und Hilfswerks „Missio“ in Österreich, mahnt in einem Interview vom 1. September 2024 mit der Tageszeitung „Kurier“ zu mehr Wachsamkeit gegenüber dem Islam und seinen potenziellen Gefahren. Die einstige Willkommenskultur destabilisiere das Land: „Unsere Freiheitskultur gibt es im Islam nicht.“ Die gegenwärtige Ignoranz gegenüber diesen Entwicklungen sei alarmierend.

Islam und Christentum: Keine vergleichbaren Religionen

Wallner warnt vor einem zunehmenden Missverständnis in Bezug auf den Islam. Christentum und Islam seien keine vergleichbaren Religionen. Der zunehmende Einfluss radikaler Strömungen gefährde die westlichen Werte wie Religionsfreiheit und Toleranz. „In Staaten, wo der Islam dominiert, werden Christen benachteiligt“, erklärt Wallner. Seine Kritik richtet sich auch gegen die fehlende Entschlossenheit der westlichen politischen Eliten, die christlichen Werte zu verteidigen. Auch sieht er im Islam ein „Potenzial der Überlegenheit“, das man nicht einfach ignorieren dürfe.

Die Dringlichkeit dieser Situation zeige sich auch in den Schulen, wo sich islamische Dominanz manifestieren würde. Wallner fordert deshalb von Kirche und Politik eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Islam, aber auch klare politische Entscheidungen. „Faktisch haben wir auch hier einen Islam, der sich ablehnend gegenüber unseren Freiheitsrechten verhält, weil er sich überlegen gegenüber anderen fühlt“, stellt Wallner klar. Dies müsse dringend hinterfragt werden, um die europäische Gesellschaft zu schützen.

Christenverfolgung: Alarmierende Realität

Wallner schildert die dramatische Situation der Christenverfolgung weltweit: „Wir erleben jetzt zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine Christenverfolgung, wie wir sie in unserer 2000-jährigen Geschichte nicht hatten.“ Diese Verfolgung richte sich ganz bewusst gegen Christen. Besonders alarmierend sei der zunehmende Islamismus, der weltweit an Einfluss gewinne und zur Eskalation von religiösen Konflikten beitrage.

Schrumpfende Kirchen und neue Mission

Wallner ist sich der Herausforderungen für die Kirchen in Europa bewusst. „Wir schrumpfen wirklich sehr schnell“, sagt er und verweist auf die wachsende muslimische Bevölkerung in Österreich. Er plädiert dafür, dass sich die Kirche wieder verstärkt auf die Glaubensvermittlung konzentriert. Doch er hält fest: „Die Kirche, die wir in unserer Kindheit erlebt haben, wird es nie wieder geben. Wir Christen müssen uns auf eine völlig neue Situation einstellen.“

Wallner sieht in der zunehmenden Schrumpfung der christlichen Kirche und den fehlenden politischen Reaktionen auf diese Entwicklungen eine Gefahr für die westliche Kultur. Um eine Wende herbeizuführen, sei ein entschlossener Dialog und verstärkte Glaubensvermittlung nötig, damit Europa nicht seine Identität verliere.

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