Im Jahr 2025 erinnert die Gemeinschaft der Christen weltweit an das erste Ökumenische Konzil, das vor 1700 Jahren in Nicäa stattgefunden hat. Das „Forum Schweizer Katholiken“ widmet diesem grossen Ereignis eine eigene Vortragsveranstaltung am 22. Februar 2025 in Bern.
325 n. Chr. versammelten sich – auf Einladung von Kaiser Konstantin – mehr als 300 Bischöfe zum 1. Ökumenischen Konzil. Zentraler Streitpunkt war die christologische Frage nach der Natur von Jesus und seiner Stellung gegenüber Gott dem Vater und dem Heiligen Geist. Die Wesenheit von Christus und Gott wurde im Glaubensbekenntnis von Nicäa, das viele Christen in aller Welt in seiner endgültigen Fassung vom 2. Ökumenischen Konzil in Konstantinopel (381 n. Chr.) noch heute beten, festgehalten.
Prof. Barbara Hallensleben, Lehrstuhl für Dogmatik und Theologie der Ökumene an der Universität Fribourg, und Dr. Jean-Paul Deschler, Philologe und Theologe, Diakon für den Dienst im byzantinischen Ritus, sprechen über die Bedeutung, die Auswirkungen und die Entscheide dieses Konzils. Selbst Papst Franziskus will diesem Konzil in besonderer Weise Rechnung tragen: Er hat angekündigt, in diesem Jahr anlässlich des 1700-jährigen Jubiläums des Konzils von Nicäa in die heutige Türkei zu reisen.
Der Anlass findet am Samstag, 22. Februar 2025 in der Pfarrei Dreifaltigkeit an der Taubenstrasse 4 in Bern statt.
Zum Ablauf der Veranstaltung:
16.30 Uhr Feier der Heiligen Messe in der Pfarrei Dreifaltigkeit
17.30 Uhr Pfarreisaal:
- Referat „Das Konzil von Nizäa in Liturgie und Ikonographie“ (Dr. Jean-Paul Deschler)
- Pause
- Referat „Warum der Heilige Nikolaus beim Konzil von Nicäa Arius ohrfeigte“ (Prof. Barbara Hallensleben)
Im Anschluss daran findet ein Apéro statt.
Organisiert wird dieser Anlass vom Verein „Vera Fides“. Interessierte können sich noch bis zum 15. Februar 2025 anmelden unter redaktion@verafides.ch.