Der Wiener Schuldirektor Christian Klar schlägt Alarm. In einem Interview sowie in seinem kürzlich erschienenen Buch „Was ist los in unseren Schulen?“ äussert er sich über Zunehmende islamische Einflussnahme in Wiener Schulen.
Ein Kommentar von M. Hikmat
Deutlich und direkt beschreibt Klar dabei eine „schleichende Islamisierung“, die sich in Form von kulturellem Anpassungsdruck auf nicht-muslimische Schüler zeigt. Die „westliche Schulkultur“ werde durch die Übernahme islamischer Verhaltensnormen zunehmend bedroht. Dies zeige sich u.a. darin, dass Schüler, die sich religiösen Vorschriften wie dem Fasten im Ramadan nicht unterwerfen, von Mitschülern ausgegrenzt oder gar gemobbt werden. Auch würden Schüler gezwungen, islamische Grussformen wie „Salam aleikum“ zu verwenden und Mädchen gedrängt, Kopftücher zu tragen.
An seiner Mittelschule für 10- bis 14-Jährige im Wiener Bezirk Floridsdorf haben 90 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund und rund 60 Prozent sind Muslime. „Die Minderheit passt sich gut an“, resümierte er.
Nur Wahrung der Schulkultur?
Klar fordert staatliche Massnahmen und Unterstützung durch das Bildungsministerium, um diesen islamischen Druck an Schulen zu begrenzen. Schulen müssen, so Klar, eine säkulare Institution bleiben und dürfen nicht durch solche Praktiken beeinflusst werden. Dazu gehöre auch die Ablehnung von muslimischen Gebetsräumen an Schulen. Zudem appelliert er an die christlichen Kirchen, stärker Position in der Öffentlichkeit zu beziehen und die christliche Identität zu bewahren. Der Schuldirektor betont mehrfach, dass insbesondere die Kirche sich zu sehr auf den Dialog konzentriere, statt aktiv christliche Werte zu fördern und Jugendliche zu stärken.
Demografie – die neue Islamisierungsform?
Europa verändert sich demografisch. Muslime, die in den europäischen Ländern leben, haben in den letzten Jahrzehnten mehr Kinder gezeugt als Europäer. Das spiegelt sich jetzt in den Schulen und später in der Politik wieder, da muslimische Kinder keine Minderheit mehr sind und als Erwachsene zu Wählern werden.
Das Prinzip der Toleranz, das Europa fährt, darf nicht in ein Dulden von Mobbing und Druck kippen. Europa, das seit jeher für seine Werte steht, darf diese nicht aufs Spiel setzen. Gesellschaft, Politik und Kirche müssen klare Grenzen ziehen und die Integrität ihrer Werte bewahren, um Kindern und Jugendlichen ein Aufwachsen und eine Bildung in einem Umfeld frei von Druck und Zwang zu ermöglichen.
Zu Recht nennt der Klar als Schulleiter den Islam die grösste Herausforderung für den Schultag. „Der Islam verändert unsere Gesellschaft, und zwar in einer Art und Weise, die wir uns nicht wünschen“, sagt Klar. Wir dürfen uns nichts vormachen: Die von ihm angesprochene zunehmende Islamisierung an Schulen findet nicht nur in Österreich statt, sondern in den meisten europäischen Ländern (s. auch Artikel: Deutschland: Islamisches Mobbing in Schulen). Und sie steht symptomatisch für eine umfassendere gesellschaftliche Problematik und eine gefährliche Veränderung. Wollen wir wirklich, dass unsere Bildungseinrichtungen als Orte, an denen Werte wie Freiheit, Toleranz, Zusammenhalt, Menschenrechte, Solidarität und Gleichheit gelehrt werden sollen, schleichend verschwinden? Wenn nicht, wird es Zeit zu handeln.
Christian Klar: Was ist los an unseren Schulen? Ein Schulreport, Seifert-Verlag 2024, 208 Seiten, 26.40 CHF, ISBN 978-3-904123-89-1
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