Einsamkeit ist lebensgefährlich. Auf diesen kurzen Nenner könnte man die Ergebnisse einer kürzlich veröffentlichten schottischen Studie bringen. Sie untersuchte den Einfluss verschiedener Faktoren auf das Sterberisiko von Menschen. Das Ergebnis: Einsamkeit erhöht das Risiko eines frühen Todes.
Über 450‘000 Personen nahmen an der Studie teil, die über mehr als zwölf Jahre lief. Wie gut ein Mensch sozial vernetzt ist, hat demnach grossen Einfluss nicht nur auf sein temporäres Wohlbefinden, sondern sogar auf seine Lebensdauer. Zusammenhänge zwischen Alleinleben und der Häufigkeit von Besuchen von Freunden oder Familienmitgliedern mit der Mortalitätsrate liessen sich feststellen. Schon ein Besuch pro Monat senkt der Studie zufolge das Sterberisiko. Auch die Möglichkeit, sich einer nahestehenden Person anvertrauen zu können, hat einen merklich positiven Einfluss auf die Lebensspanne.
Gerade im Zusammenhang mit der gerade gefeierten Weihnachtszeit und den Vorsätzen für das neue Jahr ist dies ein guter Anlass, über die eigene Vernetzung nachzudenken. Doch nicht nur das: Es kann auch Anreiz sein, sich mehr um Alleinstehende im Familien- und Freundeskreis zu kümmern. Denn durch die Studie ist klar: Bereits durch einen Besuch pro Monat kann man zum Lebensretter werden!